Euer Feedback gewünscht - Bericht in der Meinerzhagener Zeitung

Anfang Juni - im Rahmen einer Fotosession für einen Flyer, hatten wir wieder die Gelegenheit ausführlich Rede und Antwort zu stehen. Zahlreiche Themen galt es zu besprechen, von Vorhabungen in der Saison, Zusammenarbeit mit den Kollegen vom DLRG, aber auch den Traum, den ich seit Jahrzehnten hege. Da dieses Thema offensichtlich interessant war, entstand dieser Artikel, der im Nachgang ungeahntes positives Feedback erfuhr. Lest selbst...
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Beach-Club an beliebter Talsperre: Ein Traum soll wahr werden
Sand, Liegestühle, Sommerfeeling– und das mitten im Sauerland? Für Maik Wieloch ist das ein fester Plan für die Listertalsperre.
Meinerzhagen – Der 44-jährige Wassersportfan träumt davon, einen Beach-Club direkt an der Listertalsperre zu eröffnen. Die Location dafür hat er schon im Blick: ein leerstehender Schuppen auf dem Gelände des ehemaligen Minigolfplatzes, der seit 2016 geschlossen ist. Aus alt soll neu werden – mit einer ordentlichen Portion Sand und kreativen Ideen.
"Ich stelle mir einen Ort vor, an dem man den Alltag vergessen kann", sagt Wieloch. "Ein Mekka soll es werden." Er will einen Ort schaffen, an dem die Wasserbegeisterten an der Listertalsperre den sportlichen Tag ausklingen lassen können. Die Idee ist ebenso charmant wie simpel: Den Schuppen aufhübschen, Sand aufschütten, ein paar Liegestühle und Sonnenschirme aufstellen. Die Hütte selbst bräuchte er nur, um die Boards zu lagern, die er an warmen Tagen zum Verleih anbietet. Ein paar Meter weiter – auf dem Parkplatz oberhalb des Kiosks – steht er in der Saison bislang unter einem täglich aufgebauten Pavillon.
Wieloch ist kein Unbekannter an der Listertalsperre. Seit Jahren verleiht er dort bei key2fun SUP-Boards (Stand-Up-Paddling) und kennt jede Bucht, jede Strömung des Sees. "Seit 28 Jahren bin ich auf dem Wasser unterwegs", sagt er. Egal ob Paddeln, Kiten oder Windsurfen – Hauptsache nasse Füße. "Wasser ist mein Element. Ich war schon immer eine Wasserratte."
Schwimmen lernte er mit fünf, die große Leidenschaft für den Wassersport entfachte in den 1990er-Jahren während eines Urlaubs auf Sylt. Seither hat er unzählige Gewässer auf der ganzen Welt erkundet – mal gleitet er ruhig übers Wasser, mal jagt er in atemberaubendem Tempo darüber hinweg; fliegt nahezu.
Die Listertalsperre ist sein zweites Zuhause – und nur 15 Minuten von seinem ersten entfernt. "Die Lister ist einfach ein toller Ort für Wassersport, aber auch zum Entspannen", erzählt er. Seit vielen Jahren gibt es die Bestnote für die Wasserqualität der Listertalsperre. Als EU-Badegewässer erhält sie seit Jahren die beste Bewertung "Ausgezeichnet" vom Landesamt für Natur-, Umwelt- und Verbraucherschutz NRW.
Genau darin sieht er auch die Chance für seinen Beach-Club: eine Ergänzung zum sportlichen Angebot, ein Treffpunkt für Wassersportler und Ausflügler, Familien und Sonnenhungrige. Die Zielgruppe reicht von Jung bis Alt. Die ältesten Paddler sind älter als 70 Jahre. Mit Jugendlichen arbeitet der gebürtige Berliner mittlerweile auch zu therapeutischen Zwecken zusammen. In Kooperation mit sozialen Organisationen fördert er den Teamgedanken auf großen Boards, auf denen mehr als eine Person darf.
Optimistisch und voller Tatendrang
Der lang gehegte Traum wird mit etwas Glück noch diese Saison Realität. Noch führt er Gespräche mit den Eigentümern der verwaisten Hütte. Aber Wieloch ist optimistisch – und voller Tatendrang.
Ein Stück Strand mitten im Sauerland? Wenn es nach Maik Wieloch geht, ist das bald kein Traum mehr, sondern Sommerrealität. Der Name steht schon lange fest: "Sunrise – Beach & Sports Resort".
(C) Sarah Lorencic für die Meinerzhagener Zeitung vom 16.06.2025
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